Warme Sonnenstrahlen wecken uns. Ein Blick durchs Fernglas verrät uns, auch unseren Seelöwen tut die Sonne schon gut. Nach dem Frühstück und Busklarmachen, stapfen wir den Strand entlang und wollen den Weg zur benachbarten Cannibal Bay finden, in der eine Seelöwen-Kolonie ihre Jungen groß zieht. Zunächst jedoch halten wir uns ein wenig bei unseren fettleibigen Freunden in der Surat Bay auf, die sie beharrlich im Sand wälzen und damit ihrem tiefschwarzen Körper in einem staubigen Beige erscheinen lassen. Als wir das Ende der Surat Bay erreicht haben, stehen wir vor der Frage, „wie kommen wir über die Klippen in die nächste Bucht?“. Wir entscheiden uns dafür, den Aufstieg direkt über eine kniehohe Gräserwiese zu nehmen. Eine Entscheidung, bei der wir nicht an Jans Gräserallergie gedacht hatten. Juckende rote Beine und ein Tag mit laufender Nase waren die Folge. Nach 500 Metern geben wir auf.
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Sollen die Seelöwen doch ihre Jungen alleine aufziehen! Der Rückweg zieht sich. Gegen 14 Uhr sind wir wieder auf vier Rädern unterwegs zur nächsten Attraktion des Szenic-Drives. Am sog. Nugget Point, soll es vor brütenden Vögeln, schlafenden Seelöwen sowie Seeelefanten nur so wimmeln. Und richtig. Zu hunderten tummeln sie sich auf den schroffen Felsen vor dem Leuchtturm. Ohne Fernglas ausgestattet nehmen andere Besucher diese jedoch fast nicht wahr. Wir sind jedoch bestens ausgerüstet und haben jede Menge Spaß (wenn man von Jans laufender Nase mal absieht). Wir setzen unseren Weg Richtung Dunedin fort und erreichen die Stadt nach einigen ergebnislosen Schotterstraßen-Abstechern und einer kleinen Vesper gegen 18 Uhr. Info schon geschlossen. Also wird direkt der nächste Campground angelaufen. Dieser ist keine Schönheit, aber er erfüllt seinen Zweck.
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