15. bis 21. Februar 2008

Es hagelt von hier und da Mitgefühl von denen, die auch schon eine Blasenentzündung hatten und gute Ratschläge. Andi beschließt jedoch auch in Zukunft unten herum nicht tonnenweise Stoff als Büxen zu tragen  ;o) Danke für den Hinweis. Die Antibiotika schlagen etwas auf den Magen, aber den Bakterien geht es im wahrsten Sinne des Wortes an die Nieren. Die nächsten Tage heißt es für Andi viel schlafen und im Bett liegen. Da kommt der Harry sehr gelegen und versüßt diese sonst sehr langweilige Zeit und der Jan nutzt die Zeit zum Arbeiten. Wettertechnisch ist es die schlechteste Woche die Nelson seit dem letzten Winter gesehen hat. Das Wetter wird zum Wochenende aber immer besser und auch Andi ist bald wieder die alte Duracell.

Wir buchen nach Einsicht der Wettervorhersage kurzfristig unseren schon lange angedachten Abel Tasman und Golden Bay Trip. Am Mittwochmorgen klingelt uns auch schon ein kleiner, roter, geliehener Wecker aus dem Schlaf. Es ist noch dunkel, doch wir müssen kurz nach acht im 1,5 Stunden entfernten Motueka sein. Wir werden im Trockenen ins Kajakfahren eingeführt. Sunblocker drauf und los geht’s auf Wasser zum guided Kajaking. Keine Wolke, das scheint ein guter Trip zu werden. Andis Pommes-Pieker merken sehr schnell, dass dieses nicht ihr bester Tag werden wird. Glücklicher weise sitzen wir ja in einem Zweierkajak und Janni somit als Turbomotor im hinteren Löchlein. Wir sind eines der schnelleren von den vier Kajaks unserer Gruppe und so ist es nicht  anstrengend und wir können die wunderschöne Landschaft genießen.

Bei einer kleinen Pause gibt’s einen megaleckeren Riesenmuffin und heiße Schoki. Herrlich. Nach einer  weiteren Strecke auf dem Wasser, wird es schon etwas anstrengender, da die See unruhiger wird. Eine Bucht vorm abendlichen Ziel wird eine längere Pause gemacht mit sehr guten Sandwiches und netten Gesprächen. 

Dann eine halbe Stunde Kampf und Adrenalin, zumindest für Andi. Guide und die anderen Tour-Mitglieder haben mittlerweile aufgegeben. Alleine geht es weiter. Die Wellen sind groß geworden und der Wind pustet uns entgegen. Ja nicht die Wellen zu seitlich abbekommen.... nicht darüber nachdenken.... funktionieren. Jan lenkt uns prächtig durch das tobende Meer. Pommes Pieker? Nein.... Power-Pommes-Stampfer und ein Kreuz wie ein Schrank. Belohnt werden wir mit einem langen Strand mit herrlich feinem Sand. Endlich ausruhen.

Wir lassen uns noch in der Abendsonne ein Stündchen trocknen, bevor wir unserem nächtlichem Unterschlupf, dem Aquapacker, winken und uns mit einem kleinen Boot abholen lassen. Backpacker auf dem Wasser auf einem Hausboot ist ne ziemlich coole Idee und so genießen wir unser Bier zum BBQ an Deck, lernen noch nette Leutchen kennen (auch eine Wahlhamburgerin, mit der wir, wie sich herausstellt, ebenfalls den Schlafraum teilen) und schlüpfen geschafft vom Abenteuer in unsere Doppelbett-Koje.

Nächsten Morgen machen wir uns früh auf die Socken. Heute heißt es Free-Kajaking und dieser Part des Tasman ist noch schöner, als der gestrige. Wir sehen super schöne Buchten, Flussmündungen, zwei Rochen, unzählige Seehunde und sogar Seehund-Yoga (siehe Fotos)!

Nach einem sensationellen Tag auf dem Wasser fahren wir weiter in die Golden Bay wo wir unser traumhaftes Zimmerchen mit Meerblick beziehen. Das Shambhala ist ein echt geiler, chilliger Backpacker mit Yoga-Center und Buddha-Teehaus. Nur hat er keinen Ofen in der Küche und so machen wir unsere ersten Neuseeland-Pommes in der Pfanne und beenden den Tag mit einem Gruß an Murphy.

Highlight
2 Tage Kajak-Tour auf dem Meer

Wetter
durchweg sonnig, bis zu 28°C, Regen am WE

Fotos

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