Samstag, den 01. Dezember 2007

Das frühe Treiber der Nachbar-Camper (die wahrscheinlich zu längeren Wanderungen aufbrechen) lässt auch uns früh aus den Federn schlüpfen. Ein herrlich sonniger Morgen belohnt uns dafür. Wir frühstücken und machen uns auf zum Info-Center. Dort buchen wir eine ganztätige Eis-Expedition auf dem Fox-Gletscher für den nächsten Tag (wie aufregend!) und unseren nächsten Campground. Aber auch der Franz Josef Gletscher soll nicht ohne einen Besuch davon kommen. Aus der Info raus machen wir uns auf, um dessen Zunge zu erkunden. Allerdings begnügen wir uns mit einer 90 minütigen Tour, die nicht auf das eigentliche Eis führt. Das werden wir ja nun schon bei der Fox-Expedition erleben. Eindrucksvolle Momente bieten sich uns, als wir uns dem Franz Josef nähern. Ganz schön gewaltig diese 150 Meter hohe Eiswand, die sich mit bis zu 5 Metern pro Tag in das Tal schiebt. Wie alle anderen Wanderer kommen auch wir nicht umhin, über die Absperrung am Ende des Weges hinüber zu klettern, um uns dem Eis noch ein wenig mehr zu nähern.

Atemberaubend, aber auch nicht ungefährlich wie uns herabfallende Steine zeigen. Wir machen uns auf den Rückweg und auf zum Fox Gletscher. Dort sind wir vom Campground (der Info-Empfehlung) stark enttäuscht. Eine Baustelle und das Internet funktioniert nicht. Dazu auch noch inkompetenter Service. Naja, wenigstens ist es teuer! Am Abend unternehmen wir noch einen Trip zum 6 km entfernten Lake Matheson. Ein beliebtes Fotomotiv. Erst zeigen der Mt. Cook und der Mt. Tasman sich noch wolkenverhüllt, doch als alle anderen Touris sich schon auf den Heimweg gemacht haben, erscheinen die Gipfel in voller Pracht. Wie Andi prophezeite. Eine herrliche Abendstimmung, der auch die unzähligen Blackflies-Stiche nichts anhaben können. Eine späte Japaner-Gruppe mit einem netten Kiwi-Busfahrer sorgen zu guter Letzt noch für Erheiterung.