Montag, den 10. Dezember 2007

Wolken kündigen sich an, aber es ist trocken. Egal wir fahren eh in feuchtes Gebiet und dort sieht das auch noch gut aus. Nach hin und her überlegen, welchen der tausend Anbieter wir nun nehmen sollen, entscheiden wir uns für ein kleineres Boot von Mitre Paek. Wir buchen selber über die kostenlose Hotline, denn sonst kriegen wir keine 10% off. Gegen Mittag kommen wir los. Die Fahrt zieht sich recht lange hin, aber hier und da werden wir von der Natur belohnt. So landen wir in einem Flussbett inmitten von tausenden Lupinen. Die gibt es im Süden sehr vermehrt und erfreuen unsere Herzen. Weiter nördlich bietet sich uns ein tolles Motiv an den Mirror Lakes. Ein Entenpärchen hat sich perfekt zum Fotografieren platziert. Da freut sich das Fotografenauge und alle anderen Touris freuen sich auch. Das Fiordland kündigt sich mit Nieselregen, Regenwald und hohen Bergen, von denen Wasserfälle prasseln, an. Schlängelnd durch einen langen Tunnel, mit Keas (großer frecher Papageienvogel) als Tunnelwärter, erreichen wir Milford. Nach einer Stärkung im dortigen Café gehen wir an Bord. Milford Sound wir kommen.

Es ist recht neblig, aber dadurch entsteht eine Stimmung, die zum träumen einlädt und so schweben wir hinfort zu Piratenschiffen und Captain Cook während meterhohe Wasserfälle neben uns hinunter ins grünblaue Wasser sausen. Die Berge so steil, dass wenn ein Baum fällt, alle darunter liegenden sich nicht halten können. Trotz Regens bleiben wir die ganze Zeit an Deck. Die Regenkleidung schützt uns vom völligen Durchnässen und ganz ohne Dach sind wir dann doch nicht die ganze Zeit. Nach einem Blick auf die Tasmansee begegnen wir auf dem Rückweg Delfinen. Sie machen sich einen Spaß daraus in unserer Welle mitzusurfen. So schön und süß anzusehen. Gar nicht so klein ein Delfin aus nächster Nähe. Beladen mit schönen Erlebnissen geht’s zurück nach Te Anau. An einem View machen wir Halt. Die Schönheit des Ausblicks wird jedoch von einer Herde blökender Schafe übertönt und gewinnt den Battle. Echt lustig diese Dinger und wie schief einige Mäh machen können... unglaublich. Davon träumen wir heute Nacht noch. Hoffentlich. Schräg blökende Schafe im Milford Soun. Jetzt nur nicht untergehen. :o)