Dienstag, den 11. Dezember 2007

Es ist Bewölkt, regnet aber nicht. Soll uns auch egal sein, denn heute ziehen wir weiter. Vor uns steht der südliche Teil NZ’s. Um diese Gegend in den nächsten Tagen zu erkunden wollen wir über die Southern Scenic Route fahren. Diese Strecke ist küstennah und soll einige schöne Abschnitte und Abstecher mit sich bringen.  Am Lake Manapouri starten die Fähren zum Doubtfull Sound, den wir dieses Mal nicht machen, da es durch seine schlecht zu erreichende Lage recht teuer ist eine Tour dahin zu machen. Wir wollen, wenn das Wetter es zulässt, lieber Steward Island in Angriff nehmen. Wir bleiben wir nicht lange, denn Sandflys versüßen uns nicht gerade den Aufenthalt. Bis runter zur See nehmen wir noch eine alte Brücke mit und machen dann in der Te Waewae Bay eine Brotzeit am Strand. Hier gibt es eine Miniinsel, die Monkey Island, von der aus die Maori in früheren Zeiten Wale beobachteten. Diese Insel ist nur bei Ebbe zu erreichen. Es ist zwar ablaufend Wasser, aber so lange wollten wir dann doch nicht warten. Stattdessen beobachten wir die Vögel hier, die uns ne lustige Show bieten mit ihren Versuchen Muscheln zu öffnen und Eindringlinge zu vertreiben. Auch ist es sehr interessant, was das Meer so an Pflanzen anspült. In Colac Bay sind die Wellen nicht besonders hoch und somit treffen wir auch nicht auf die sich hier sonst im Wasser tummelnden Surfer.

An der ganzen Küstenstraße entlang gibt es immer wieder Bäume, denen man ansieht, dass hier öfters ein etwas stärkerer Wind weht. Wir bleiben verschont. Riverton ist das letzte etwas größere Städtchen vor Invercargill, unserem Ziel für heute. Es ist beim Durchfahren ganz nett anzusehen, das macht Hoffnung. In Invercargill angekommen zeigt sich jedoch ein völlig anderes Bild. Eine so schöne Stadt haben wir noch in ganz NZ nicht gesehen. Wir checken einen Campingplatz in Stadtnähe. Wohlfühlfaktor gleich null. Also wieder raus. Wir wollen zum Kiwi Campingplatz. Auf dem Weg dorthin schauen wir noch den Top Ten an und haben auch für den Kiwi nicht mehr hohe Erwartungen. Doch falsch. Nach einer netten Begrüßung des Besitzers höchst persönlich wird schnell klar, dass hier Liebe zum Detail gefragt ist. Außerdem sind wir die ersten Gäste an diesem grauen Tage und können somit alles für uns alleine haben. Ein Gewitter setzt ein und es regnet den ganzen Abend über immer wieder. Wir machen es uns in unserem Bussi gemütlich und kochen lecker Spaghetti Bolognese. Dann noch ein Weinchen und chillen. Was will man mehr.

Highlight
Coolster Bulle, wo geht

Wetter
Bewölkt, teils Regen 20°C

Tagesausgaben
251,68 NZ$

Campsite-Note
Platz: Te Anau

Fotos

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